Erlebbarer Limes

Die Hohenloher Gemeinden am Limes sowie die Agenda Gruppe Limes haben sich einige Projekte einfallen lassen, um den Limes erlebbar zu machen. Das vielfach im Boden verlaufende Denkmal wird auf verschiedenste Art und Weise anschaulich dargestellt.

Der Limes auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau Öhringen

Luftbild über das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau mit Blickrichtung Zweiflingen. Im Vordergrund der Limes Blick Öhringen, der mit der Limes Hecke die Verbindung zum rekonstruierten Limes Tor herstellt.

In der Öhringer Cappelaue erstreckt sich 15 m hoch die Limesplattform. Von dieser sieht man das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau und die Hohenloher Landschaft von einer anderen Perspektive. Im Rahmen der Landesgartenschau wurde eine Hecke gepflanzt, welche den Verlauf des Limes nachzieht. Ebenso haben regionale Handwerksbetriebe ein monumentales Limes Tor maßstabsgetreu nachgebaut.

Limes Blicke - Aussichtsplattformen in Zweiflingen, Öhringen und Pfedelbach

Herrlicher Blick entlang des UNESCO Welterbes ins Hohenloher Land

Um den schnurgeraden Verlauf des UNESCO-Welterbes Limes in der Region Hohenlohe erlebbar zu machen, haben die Kommunen Zweiflingen, Öhringen und Pfedelbach das gemeinsame und am Limes einmalige Projekt "Limes Blicke" ins Leben gerufen.
In allen drei Gemeinden wurde ein „Limes Blick“ und damit eine Limesplattform errichtet, die im Zusammenspiel eine Blickbeziehung vom Pfahldöbel bei Zweiflingen quer über das Öhringer Becken bis zu einer Hangkante im Wald bei Pfedelbach-Gleichen möglich machen.


Über diesen Link gelangen Sie direkt zu den Limes Blicken



Pfahldöbel (Gemeinde Zweiflingen)

Der Limeswall ist in Form eines Pfades zu erkennen. Rundherum Wald.
Pfahldöbel - Sichtbarer Limes bei Zweiflingen.

Der „Pfahldöbel“ zwischen den Zweiflinger Ortsteilen Pfahlbach und Westernbach ist auf 280 m der am besten erhaltene Abschnitt des Limes im Hohenloher Land. Wall und Graben sind im Wald gut sichtbar.

Er war ursprünglich 2 m hoch und 9 m breit. Davor lag ein 2,5 m tiefer und 8 m breiter Graben, der Höhenunterschied zwischen Grabensohle und Wallkrone betrug mindestens 5 m. Hier verläuft der traumhafte Limes-Wanderweg und lädt zu Entdeckungen ein. Die Bezeichnung Pfahldöbel erinnert an das Wort „Pfahl“ oder Palisade und an den Graben, der süddeutsche Ausdruck für „dobel“.

Zwei Tafeln geben einen Einblick in die Römerzeit und das Leben am Limes. „Wo Germanen und Römer sich begegnen“ und „Ressourcen ohne Nachhaltigkeit“ lauten die Themen der Infotafeln.

Ganz in der Nähe von Wall und Graben ermöglicht die Zweiflinger Aussichtsplattform "Limes Blick"  beste Aussichten auf Hohenlohe und den Limes Verlauf.

Östlich der Ortsmitte von Zweiflingen-Westernbach liegt, etwa 150 m hinter dem Limesweg, das Kastell Westernbach. Erkennbare Spuren befinden sich an der Oberfläche keine mehr. Das ca. 1 ha große Kastell mit 117 m Länge und 88 m Breite war vermutlich ein Numeruskastell und diente damit als Aufklärungs- und Beobachtungsposten.



Limesanlage in Mainhardt

Limesanlage Mainhardt

Im Rahmen des Aktionstages „Am Limes grenzenlos“ konnte die Limesanlage in Mainhardt - direkt neben der B 14 - am 5. Juni 2011 offiziell eingeweiht werden. Unter Aufsicht der zahlreichen Besucher, enthüllten Bürgermeister Damian Komor, Regierungspräsident Johannes Schmalzl, Landrat Gerhard Bauer, Dr. Bender vom Limesinformationszentrum Aalen, Frau Bodner von der LEADER-Geschäftsstelle sowie Herr Gehring vom Ingenieurbüro Bürgel mit vereinten Kräften die neue Limesanlage.

Am Ortseingang von Mainhardt ist nun auf 25 Metern Länge ein Stück dieses Limes mit Wall, Graben und Eichenholzpalisaden neu entstanden. Die Rekonstruktion befindet sich wenige Meter abseits des originalen Walls, von dem im Ort bis heute noch Spuren erhalten und sichtbar sind.

In Mainhardt wurde der Limes so nachgebaut, wie das Original einst ausgesehen hat. Funde in Rainau-Buch belegen, dass die Holzstämme halbiert und mit Querriegeln verbunden wurden. Die flache Seite hat in Richtung Feindesland gezeigt, weil man an ihr nicht so leicht hochklettern konnte.

Mit dem Nachbau, der nachts angestrahlt ist, wird der Limes erfahrbar. Die Anlage soll zugleich ein touristisches Tor zur Gemeinde sein, das Vorbeifahrende neugierig macht und zum Anhalten bewegt. Auf Schautafeln werden Informationen zur römischen Vergangenheit Mainhardts vermittelt. Damit möchte man die Besucher auch in den Ort locken, z.B. ins Römermuseum und zu den restaurierten Mauerresten des Kastells. www.mainhardt.de

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